Bildung im Wandel der Zeit:

Das Studieninstitut Hagen fördert seit seiner Gründung Bildung und persönliche Entwicklung. Mit dem Leitbild "Bildung ist Investition in die Zukunft" setzt es auf nachhaltiges und freudvolles Lernen, das lebenslange Bildung und verantwortungsbewusste Gestaltung des Lebens unterstützt. Praxisnaher Unterricht und Kooperationen, stärken fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen. Das Institut legt großen Wert auf Gleichstellung, Barrierefreiheit und innovative Ausbildung.

Leitbild des Studieninstituts Hagen

Bildung ist Investition in die Zukunft – in die individuelle Zukunft unserer Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer!

Als Studieninstitut steht für uns das Lernen im Mittelpunkt. Das Lernen soll effektiv und nachhaltig sein, Freude machen, die Bereitschaft zu lebenslanger Bildung wecken und die Fähigkeit und Bereitschaft fördern, das eigene und das gesellschaftliche Leben verantwortlich und selbstbewusst zu gestalten. Dazu fördern und fordern wir selbstverantwortliches, gemeinsames und soziales Lernen in angemessenen Unterrichts- und Schulräumen und entwickeln und pflegen Partnerschaften mit externen Lernorten. Die Standorte Herscheid und Siegen haben dabei eine gewichtige Bedeutung, um allen Lehrgangs­teilnehmenden eine ortsnahe Ausbildung zu gewährleisten.

Wir zielen auf die Entwicklung der fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen, die in der modernen Arbeitswelt und in der Gesellschaft erforderlich sind. Wir wollen praxisnahen Unterricht und eine enge Verzahnung von schulischer und betrieblicher Ausbildung. Wir legen neben systematischer fachlicher Bildung großen Wert auf Methoden- und Schlüsselkompetenzen.

Wir wollen für eine berufliche Tätigkeit in einer kompetenten, bürgerorientierten, wirtschaftlich handelnden und innovationsfähigen Verwaltung qualifizieren, die ihre Verantwortung für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Sozialstaatlichkeit und Ökologie wahrnimmt.

Wir arbeiten vertrauensvoll mit den Ausbildungskörperschaften, deren Aus-und Fortbildungsleitern und unseren Gremien zusammen. Zusätzlich zu unserem praxiserfahrenen hauptamtlichen Kollegium unterrichten auch nebendienstliche Praktikerinnen und Praktiker aus der Verwaltung.

Die Gleichstellung von Frauen, die besondere Förderung von Personen mit Migrationshintergrund und der Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderungen sind prioritäre Ziele des Studieninstituts.

Entscheidungen werden transparent gefällt. Der Führungsstil basiert auf Partizipation, alle beteiligten Personen werden mit ihren Interessen, Anliegen und Vorschlägen ernst genommen und einbezogen, die Kompetenzen der Gremien sowie der betrieblichen Interessenvertretungen werden beachtet.

Qualitätsmanagement durch Evaluation und Entwicklung ist ein Anliegen des Studieninstituts und wird gewährleistet, Lerninhalte und –methoden werden kontinuierlich weiterentwickelt.

Zukunftsorientierte Innovationsbereitschaft wird großgeschrieben. Denn zukunftsfähige Kommunen brauchen eine innovative Verwaltung – und innovative Verwaltung braucht innovative Ausbildung!

Chronik

Die Chronik des Studieninstituts Hagen spiegelt eine beeindruckende Geschichte wider, die 1921 beginnt. Gegründet zur Ausbildung von Verwaltungsbeamten, hat sich das Institut stetig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse der modernen Verwaltung angepasst. Diese Chronik bietet einen Überblick über die wichtigsten Meilensteine und Entwicklungen, die das Institut geprägt haben und weiterhin prägen.

Die „Gesellschaft zum Betriebe einer Verwaltungsbeamtenschule“ wird vom Landkreis Hagen und Landkreis Hattingen gebildet. 20 Verwaltungen gehören dieser Einrichtung bei ihrer Gründung an. Zum Leiter wird Dr. Eisentraut berufen. Der Regierungspräsident in Arnsberg gibt der Verwaltungsbeamtenschule seine Genehmigung. Zur gleichen Zeit entstand in Finnentrop eine Beamtenschule für die Landkreise Olpe und Meschede.

1921

Beitritt des Landkreises Schwelm, wo 1921 eine Beamtenschule errichtet worden war.

1922

Der Stadt- und Landkreis Siegen gründen eine Verwaltungsschule; bereits seit 1906 fanden in Siegen Lehrgänge für den Verwaltungs- und Kassendienst statt.

1923

Beitritt der Stadt Hohenlimburg, der Landkreise Olpe und Meschede zur Verwaltungsbeamtenschule Hagen.

1925

Die Landkreise Altena, Ennepe-Ruhr, Iserlohn, Olpe, Siegen und Wittgenstein sowie die Stadtkreise Hagen, Lüdenscheid und Siegen bilden den Zweckverband „Südwestfälische Verwaltungsschule“. Die Ämter Eslohe, Fredeburg, Schmallenberg und Serkenrode aus dem Landkreis Meschede schließen sich dem Zweckverband an. Dipl.-Volkswirt Schell wird Leiter der Schule.

1934

Änderung des Zweckverbandsnamens in „Südwestfälische Gemeindeverwaltungs- und Sparkassenschule“.

1935

Der Lehrbetrieb wird wegen der Kriegsereignisse eingestellt.

1944

Der Schulbetrieb wird wieder aufgenommen. Karl Jellinghaus wird nebendienstlicher Schulleiter.

1946

Dr. Alfons Rehkopp wird Schulleiter und Geschäftsführer des Zweckverbandes.

1947

Dr. Willy Kantel wird zum Verwaltungsschuldirektor und Geschäftsführer des Zweckverbandes gewählt.

1954

Mitgründung und Kooperation mit dem Institut für Personalauslese in Köln.

1956

Ein Internat mit Unterrichtsräumen wird an der Feithstraße in Betrieb genommen; die Hauptanstalt verbleibt noch in der Villa Post, Wehringhauser Straße.

1964

Beginn der Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, insbesondere am Standort in Unna-Königsborn.

1970

Die Sparkassen- und Giroverbände gründen zentrale Sparkassenschule in Nordrhein-Westfalen. Diese Änderung spiegelt sich in der neuen Bezeichnung des Zweckverbandes als Träger der Einrichtung „Südwestfälisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung“.

1972

Das zweite institutseigene Gebäude an der Feithstraße, das Hauptgebäude, wird bezugsfertig.

1974

Die Ausbildung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst übernimmt die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung.

1976

Dr. Lothar Wilmer wird Studienleiter und Geschäftsführer des Zweckverbandes. Die Fortbildung wird intensiviert.

1985

Kooperation mit dem Studieninstitut der Stadt Essen bei den Laufbahnlehrgängen für den gehobenen bautechnischen Dienst.

1987

Behindertengerechter Umbau des Institutsgebäudes I.

1988

Aufbauhilfe Ost und Hilfe bei der Gründung des Niederlausitzer Studieninstituts in Brandenburg.

1991

Fassadensanierung des Institutsgebäudes I.

1994

Kooperation in der Fortbildung mit den westfälischen Studieninstituten und der Arbeitsgemeinschaft für Führungsfortbildung in Köln.

1995/1996

Diplom-Ökonom Herbert Heidler wird Studienleiter und Geschäftsführer des Zweckverbandes.

2000

Das Studieninstitut geht online.

2001

Die Verwaltungsakademie für Westfalen geht in die Trägerschaft des Studieninstituts über. Die Bildungsherberge des AStA der Fernuniversität Hagen wird auf dem Gelände des Studieninstituts errichtet und in Betrieb genommen.

2002

Besuch einer chinesischen Delegation aus Zhejiang, Institute of Administration.

2002

Kooperation in der Fortbildung mit dem Bergischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Wuppertal, erstmals gemeinsames Fortbildungsprogramm.

2004

Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum (bbz) der IHK Siegen.

2006

Kooperation mit dem Institut der Feuerwehr in Münster. Es werden erstmals die Aufstiegsbeamten des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes in Hagen ausgebildet. 

2009

Grundlegende Gebäudesanierung und -modernisierung des Institutsgebäudes.

2011 – 2012

Beginn der Forbildungskooperation mit dem Studieninstitut Westfalen-Lippe.
Joachim Jung wird Leiter des Zweckverbandes Südwestfälischen Studieninstitut Hagen und der Verwaltungsakademie für Westfalen.

2013

Ab dem 01.01.2016 übernimmt das Südwestfälische Studieninstitut die Trägerschaft des Instituts für Personalentwicklung und Eignungsprüfung (IFP) von der Stadt Köln.

2016

Nach dem kurzfristigen Ausscheiden des bisherigen stellvertretenden Studienleiters wird Tobias Röbbecke zum 01.05.2022 zum Kämmerer und stellvertretenden Studienleiter des Südwestfälischen Studieninstituts gewählt.

Angesichts der erschwerten verkehrlichen Verhältnisse durch die Sperrung der Sauerlandlinie BAB 45 und dem damit verbundenen Abriss der Rahmede-Talbrücke wird im Laufe des Jahres ein dritter Unterrichtsort im Bildungszentrum Rahlenberg in Herscheid etabliert.

2022

Am 19.06.2023 werden alle analogen Tafeln wurden durch digitale Displays ersetzt.

2023

Umbau eines Teils der Tiefgarage zu multifunktional nutzbaren Lehr- und Veranstaltungsräumen.

2021 – 2024

Feierliche Einweihung des neuen Gebäudekomplexes am 10.06.2024.

Zur Einweihung gibt es einige einleitende Worte von Studienleiter Joachim Jung sowie von Oberbürgermeister Erik. O. Schulz als Verbandvorsteher, Landrat Theo Melcher als Vorsitzenden der Verbandversammlung und Dipl.-Ing. Markus Meier vom betreuenden Architekturbüro Meier + Partner.

Die neuen Räume sind modern ausgestattet, unter anderem mit Smartboards und elektrifizierten Tischen, an denen problemlos Geräte angeschlossen und aufladen können. Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten bieten großzügigen Platz zum Lernen und eine angenehme, zeitgemäße Lernatmosphäre.

2024